
Unser Konzept
1. Träger und Standort
Der Träger unserer Einrichtung „Hort Michelbach“ ist die AWO (Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Aschaffenburg e.V.). Der Hort arbeitet nach den Vorgaben des Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes (BayKiBiG).
Im gegenüber der Grundschule am Weinberg gelegenen, 2016 neu erbauten und 2020 erweiterten Hort, betreuen wir bei einer Vollauslastung bis zu 125 Kinder mit 12 pädagogischen Fachkräften.
Unser Hort ist auf 2 Etagen verteilt mit insgesamt rund 600 qm, mehreren Funktionsräumen (Bücherei, Vulkanraum, Ruheraum, Forschungs- und Werkraum), vier Gruppenräumen, einem Mehrzweckraum und einer großen Mensa. Ein riesiges Außengelände mit Zugang zum Schulsportplatz und zur Turnhalle rundet das Bild ab.
2. Lebenssituation unserer Hortkinder
Michelbach liegt im unteren Kahlgrund nordöstlich der Kernstadt Alzenau und hat rund 3.000 Einwohner.
Die Kahl und die Staatsstraße 2305 trennen den Ort in einen Nord- und einen Südteil. Durch letzteren läuft die Trasse der Kahlgrundbahn und der Kahltal-Spessart-Radweg.
Leben in Michelbach bedeutet „Leben im ländlichen Raum“. Unsere Kinder und ihre Familien haben den großen Vorteil in einer ruhigen und naturnahen Umgebung aufzuwachsen. Michelbach liegt umgeben von Wäldern, Wiesen und Feldern. Neben der Kahl fließt auch der kleinere Weibersbach durch den Ort, welchen wir gerne während unseren Ausflügen besuchen. Des Weiteren haben wir in unserem kleinen Ort mehrere Möglichkeiten zum Einkauf (Bäcker, Metzger, ein kleiner Einkaufsladen und dergleichen mehr sind vorhanden).
Michelbach ist mit einem Stadtbus an Alzenau und weitere größere Städte angebunden. Die meisten unserer Kinder können den Hort zu Fuß erreichen, was auch von einem Teil der Eltern und Kinder genutzt wird.
Meist sind beide Eltern berufstätig, häufig ist aber auch noch Familie im Umfeld vorhanden, sodass Oma und Opa für die Kinder und uns da sind und Kontakt halten. Die Familien untereinander haben ein gut funktionierendes Netzwerk, welches sich auch im Bringen und Holen der Kinder für uns widerspiegelt.
Unsere Stadt versteht sich als „familienfreundliches Alzenau“. Hiermit soll ausgedrückt werden, dass eine gute Lebensqualität für Familien mit Kindern im Mittelpunkt steht (siehe auch hierzu die Homepage der Stadt Alzenau).
3. Grundsätze unserer pädagogischen Arbeit und Zielsetzung
Pädagogische Grundsätze und Schwerpunkte im alltäglichen Ablauf sind für Kinder und Erwachsene als Ritual integriert. Jeder unserer Erzieher bringt aus seinem eigenen Leben und seinen persönlichen Erfahrungen spezielle Schwerpunkte mit. So bleibt die Arbeit im Hort immer beständig, aber auch flexibel und situativ.
Neben den Projekten, ist einer unserer Schwerpunkte das Freispiel. Dieses bietet den Kindern ein Zeitfenster, in dem sie nach eigenen Ideen aktiv werden können. In zunehmend vielen Bereichen des Lebens (z.B. Schule und Freizeitgestaltung) gibt es feste Einteilungen und oftmals bestimmten Anforderungen, die an die Kinder gestellt werden. Durch den bestehenden Leistungsdruck in der Schule, sowie der Erwartungshaltung der Eltern und der Gesellschaft ist es wichtig, den Kindern einen Zeitrahmen zu bieten, den sie nach eigenen Ideen und Interessen gestalten dürfen.
Die bunte Vielfalt der Kinder mit Besonderheiten wie z.B. Herkunft, Religion, Persönlichkeit, sowie Stärken & Schwächen, Lebensumstände und dergleichen mehr, bereichern unsere tägliche Arbeit (siehe Tagesablauf). So können aus den Kompetenzen der Erzieher und den Interessen, Fähigkeiten, sowie Voraussetzung der Kinder gemeinsame Projekte entstehen. Ebenso fließen natürlich jederzeit jahreszeitliche und situative Ansätze in die Projekte mit ein.
ns allen gemeinsam ist zudem die Bewegung - als Grundlage jeglichen Lernens - ein großes Anliegen. In unserer schnelllebigen Gesellschaft bleibt häufig wenig Zeit dafür, die individuellen körperlichen Fähigkeiten und Kompetenzen eigenverantwortlich zu erproben und daraus selbstbestimmte Bewegung entstehen zu lassen. So gehen wir bei (fast) jedem Wetter nach draußen. Alternativ nutzen wir die angrenzende Schulturnhalle, um dem Bewegungsdrang der Kinder entgegenzukommen.
Wir verstehen unsere Umgebung als Lernfeld. Wir versuchen unseren Kindern größtmögliche Freiräume zu schaffen, in denen sie selbstbestimmt und eigenverantwortlich handeln und sich entwickeln können. In Absprache mit den Erziehern und unter Einhaltung von gemeinsam entwickelten Regeln können sich die Kinder zeitweise auch alleine in der Einrichtung oder auf dem Außengelände aufhalten.
Unser teiloffenes Konzept begreift sich durch die Zugehörigkeit einer Stammgruppe. Wir haben zwei größere Hortgruppen mit festem Stammpersonal denen die Kinder mit ihrer Jahrgangsstufe zugeordnet sind. So können die Kinder einen Teil ihrer Zeit in vertrautem Rahmen verbringen. Sie erfahren Struktur, Sicherheit und Orientierung in ihrer Gruppe. Dies ist insbesondere für unsere „Erstis“ wichtig. Mit zunehmender Sicherheit, können sie den sicheren Hafen verlassen und in eigenem Tempo viele Erfahrungsräume eigenständig erschließen.
Nach den Hausaufgaben haben die Kinder die Möglichkeit, sich ganz nach ihren Bedürfnissen und Interessen, in den Funktionsräumen, Außengelände oder der anderen Hortgruppe wohlzufühlen und sich zu auszuprobieren. Durch gruppenübergreifende Angebote, Aktionen und Besuche können sie unterschiedliche Beziehungen, Freundschaften auch außerhalb des Klassen- und Stammgruppenverbands eingehen bzw. intensivieren.
Folgende Angebote und Projektarbeiten werden von den Kindern gerne angenommen: Bastel- und Kreativangebote, Werken, Koch- und Backangebote, Forschen und Experimente, angeleitete Bewegung (Tanz-/ Musik), Tiergestützte Arbeit mit unseren Stabschrecken, Filmprojekte, eigene Hortband und vieles mehr…
Verschiedene Projekte, wie z.B. Werte und Normen, Umgang miteinander, Brandschutz, Samurai – Bewegungsprogramm, begleiten uns durch das Jahr.
Themen für Projekte, Angebote, besondere Anliegen der Kinder sowie Themen für die Feriengestaltung werden innerhalb der Hortkonferenz, unter Leitung der Kinder aufgegriffen und erarbeitet.
Wertevermittlung und Förderung der Sozialkompetenz eines jeden einzelnen Kindes, ist fest in unserer Rolle als Vorbild und im täglichen Leben, verankert. So gestalten wir zum Beispiel unser Mittagessen – welches mit viel Liebe zubereitet wird – mit Achtung und Respekt gegenüber dem anderen aber auch gegenüber den Lebensmitteln.
Jahreszeitlich bedingte Feste (Ostern, St. Martin, Nikolaus und Weihnachten) sowie Geburtstage, werden intern mit den Kindern gestaltet und „gefeiert“.
4. Unser Bild vom Kind und die Rolle der Fachkraft
Jedes unserer Kinder ist eine eigene Persönlichkeit und als solche nehmen wir es an – mit all seinen Voraussetzungen und Ressourcen.
Kinder sind aktiv, haben gerne Spaß, sind neugierig, brauchen Freiräume und testen gerne Grenzen aus. Manchmal ziehen sie sich zurück, manchmal sind sie der Bestimmer.
Die pädagogischen Fachkräfte des Hortes verstehen sich grundlegend als
verlässliche Bindungsperson und gestalten partnerschaftliche und vertrauensvolle Beziehungen mit den Kindern. Sie stehen den Kindern als Begleiter, Zuhörer, Vermittler und Berater zur Verfügung und geben bei Bedarf Anregungen, Impulse und Hilfestellungen. Unser Ziel ist es, dass unsere Kinder selbstbewusste, optimistische, individuelle und natürlich zufriedene Menschen werden und so ihr Leben gut meistern können.
5. Aufnahme, Öffnungszeiten, Tagesablauf
5.1 Aufnahme
Zu Beginn des Jahres wird in der Einrichtung ein Tag der offenen Tür angeboten. Über unsere Homepage und die Seite der Stadt Alzenau ist eine Online-Anmeldung über das Portal „Kitaplatz-Bedarfsanmeldung“ möglich. Nach der schriftlichen Hortplatzzusage können in einem Anmeldegespräch dann alle weiteren Details besprochen werden.
Folgendes müssen Sie zur Anmeldung mitbringen:
- eine Kopie der Geburtsurkunde
- eine Abstammungsurkunde bei Kindern mit Migrationshintergrund (die Urkunde muss die Herkunft der Eltern/Personensorgeberechtigten nachweisen)
- Impfausweis - Masernimpfpflicht
- eine Vorstellung, in welchem Zeitrahmen Sie Ihr Kind betreut haben möchten (möglich ist eine Betreuung bis maximal 30 Stunden wöchentlich)
- Der Originalvertrag mit Unterschriften der Personensorgeberechtigten ist in der Einrichtung abzugeben.
Verspätete Anmeldungen können nur in Ausnahmefällen berücksichtigt werden.
5.2 Öffnungszeiten
Während der Schulzeit ist unser Hort täglich von 11.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Innerhalb der Ferien von 7.45 – 17.00 Uhr.
In unseren festen Schließzeiten (WINTER: Weihnachtsferien und SOMMER: die ersten zwei Wochen der bayerischen Sommerferien) findet keine Ferienbetreuung statt.
5.3 Tagesablauf während der Schulzeit
Ab 11.30 Uhr kommen die ersten Kinder von der Schule. Nach einer kurzen Pause, starten die Kinder in die Hausaufgaben.
Das Essen richtet sich nach dem Stundenplan der Kinder und findet je nach Schulschluss in zwei Etappen statt. Um ca. 12.30 Uhr essen wir mit den ersten Gruppen zu Mittag, um ca. 13.10 Uhr folgen die letzten Gruppen.
Bis 14.00 Uhr haben die Kinder die Möglichkeit, draußen zu spielen und an Bewegungsangeboten teilzunehmen.
Um 14.00 Uhr fängt die zweite Hausaufgabenzeit, für die später gekommenen Kinder an.
Am Nachmittag können die Kinder zwischen den verschiedenen Projekten, Angeboten, freiem Spiel oder Bewegung an der frischen Luft wählen.
Der Hort schließt um 17.00 Uhr.
5.4 Tagesablauf während der Ferien
Der Hort öffnet um 7.45 Uhr. Die gemeldeten Ferienkinder kommen bis 9.00 Uhr. Wir frühstücken gemeinsam das mit den Kindern gerichtete Frühstück. Dieses ist ein wichtiger Bestandteil in unserer Ferienzeit, um gemeinsam in entspannter und kommunikativer Runde den Tag zu beginnen.
Danach starten wir mit Angeboten rund um unser Ferienprogramm. Das Thema für die Ferien wird vorher mit den Kindern in der Hortkonferenz besprochen.
Ca 12.30 Uhr gibt es Mittagessen. Im Anschluss können die Kinder zwischen Freispiel und dem Ferienprogramm entscheiden. Ausflüge sind ebenfalls am Vormittag möglich und runden die Ferienzeit ab.
Der Hort schließt um 17.00 Uhr.
6. Hausaufgabenzeit im Hort
Die Hausaufgaben stellen nur ein Angebot unseres Hortes unter vielen dar, aber mit besonderer Bedeutung. Das selbstverantwortliche Erledigen der Hausaufgaben ist das Ziel unseres Handelns als aufmerksame Begleiter der Kinder. Anfangs werden sie dabei intensiver unterstützt, als in den höheren Klassen. Die Horterzieher/innen richten den zeitlichen Rahmen nach den individuellen Bedürfnissen und stehen bei Fragen zur Verfügung. Die Hausaufgabenerledigung erfolgt gemeinsam im Gruppenverband, um Hilfsmittel nutzen zu können. Die Erzieher/innen sorgen für eine gute und gepflegte Arbeitsatmosphäre.
Von Montag bis Donnerstag werden zu zwei festen Zeiten Hausaufgaben gemacht, diese werden durch Erzieher/innen als unterstützende Ansprechpartner/innen begleitet. Um das selbständige Arbeiten der Kinder zu fördern, bieten wir, neben unserer Begleitung, verschiedene Materialien und Hilfsmittel an! (Lärmschutzkopfhörer, Abakus, Maßbänder, Rechenschlangen, Spielgeld und mehr). So können Kinder den Stoff „be-greifen“.
Freitags werden keine Hausaufgaben im Hort erledigt, da dieser Tag für gruppenbezogene Aktivitäten und kleinere Ausflüge freigehalten wird.
Bei der Durchführung der Hausaufgaben soll jedoch ein Zeitraum von 30 Minuten (1.Klasse), 45 Minuten (2. Klasse) und 60 Minuten (3. –4.Klasse) nicht überschritten werden, um eine Balance zwischen Hausaufgaben und freier Zeit im Hort zu ermöglichen. Diese Zeit ist im Allgemeinen ausreichend.
Schafft ein Schüler seine Hausaufgaben nicht in der zur Verfügung stehenden Zeit, wird abgebrochen und eine Mitteilung über die Situation (Krankheit, Überforderung, Erschöpfung…) in das Hausaufgabenheft bzw. Hortheft geschrieben. Eine Vereinbarung über diese Verfahrensweise wurde mit Lehrern und Eltern im Vorfeld getroffen.
Mündliche Hausaufgaben, wie das Lesen oder das Üben der Grundrechenarten, obliegt dem häuslichen Umfeld. Die Eltern haben darüber hinaus die Verantwortung, sich selbst über den Leistungsstand und die Hausaufgabenerledigung ihrer Kinder zu informieren. Die Erzieher achten beim Erledigen der Hausaufgaben auf Vollständigkeit. Wir korrigieren die Hausaufgaben nicht, weisen die Kinder aber auf eventuelle Fehler hin.
In der ersten Klassenstufe sehen wir unser Hauptaugenmerk im Vertraut machen und Erledigen der Hausaufgaben. Die Kinder lernen Formen der Selbststrukturierung kennen und verzeichnen erste Erfolge im selbstständigen Arbeiten.
Die Kinder der zweiten Klasse festigen weiter ihre in der ersten Klasse erworbenen Strukturen zur Erledigung der Hausaufgaben. Im Laufe des Schuljahres dosieren die Horterzieher, individuell an jedes Kind angepasst, die Hilfestellungen, um es zum selbstständigen Arbeiten zu führen.
In der dritten und vierten Klassenstufe steht das Hinarbeiten auf das selbstständige Erledigen der Hausaufgaben im Vordergrund. Dafür stellen wir den Schülern den Raum und den zeitlichen Rahmen zu Verfügung.
Die Verantwortung für die Erstellung der Hausaufgaben wird nun zu einem großen Teil auf die Kinder übertragen. Selbstverständlich stehen wir als Ansprechpartner, für Hilfestellungen und Erklärungen weiterhin zur Verfügung.
Die Erzieher/Innen kooperieren
1. mit dem Kind:
um es dazu zu befähigen, die Zeit und die Erledigung der Hausaufgaben selbstbestimmt zu tätigen. Das Kind muss auch die Möglichkeit erhalten, die Hausaufgaben nicht zu erledigen, und dafür die Verantwortung zu tragen.
2. mit den Eltern:
um dem Kind die zeitlichen Möglichkeiten zu geben, nicht Erledigtes fertig zu stellen oder Problemstellungen zu überdenken.
Die Aufgabe der Eltern, und daraus des Hortes, ist es, für einen angemessenen Arbeitsrahmen zu sorgen, das Kind zu ermutigen, wenn es mutlos ist und ihm grundsätzlich als verständnisvoller Ansprechpartner zur Seite zu stehen.
3. mit den Lehrern:
um den Rahmen der Hausaufgaben an die Fähigkeiten der Kinder anzupassen.
7. Erziehungspartnerschaft mit den Eltern
Eine ganzheitliche Erziehung setzt die intensive Zusammenarbeit zwischen Erzieher/innen und Eltern voraus. Das gegenseitige Vertrauen und ein respektvolles Miteinander unterstützten dabei unser pädagogisches Handeln. Uns ist wichtig, die Eltern regelmäßig über den aktuellen Entwicklungsstand ihrer Kinder und über unser Hortleben zu informieren.
Von zentraler Bedeutung sind uns Elterngespräche die einen umfassenden Austausch mit den Eltern und einen Einblick in unsere Arbeit zeitnah ermöglichen.
Wir halten auch über unsere Hortpost, die die Eltern in regelmäßigen Abständen per Mail zugesendet bekommen, Kontakt. Die Hortpost informiert über aktuelle Themen, Angebote und Projekte. Informationen per E-Mail, Aushänge an Infowänden und Flyer runden unser Angebot als Informationsportal für Eltern ab.
8. Raumkonzept
Gruppenräume
Neben den Hausaufgaben, werden die Kinder hier zu kleinen oder großen Bauherren und kreativen Künstlern. Klemmbausteine, Autos, Konstruktions-, sowie Mal- und Bastelmaterialien, stehen den Kindern zur freien Verfügung.
Mensa
Hier finden neben Mittagessen auch Hausaufgaben, Hortkonferenzen und Elternabende statt. Die Mensa wird jahreszeitlich von und mit den Kindern gestaltet.
Küche
Für Koch- und Backexperimente steht die Kochküche zur Verfügung.
Außengelände
Die Kinder können neben der, mit Sandkasten ausgestatteten Terrasse, auch den Schulhof sowie den Fußballplatz der Schule zum Toben und Spielen nutzen.
FUNKTIONSRÄUME
Forschungs- und Werkraum
Hier können sich die Kinder kreativ mit den verschiedensten Materialien künstlerisch ausleben. Auch für die kleinen Forscher bietet sich hier genügend Raum und Material für zahlreiche Experimente.
Ruhe- und Leseraum
Eine große Auswahl an Büchern, verschiedener Genres, lädt die Kinder zum Lesen und Entspannen auf der großen Kuschelecke ein. Hier besteht auch die Möglichkeit Musik oder Hörspiele zu hören. Außerdem wird dieser Raum gerne zum Ausruhen und Entspannen genutzt.
Musikraum
Im Musikraum probt unsere eigene Hort-Band, ist aber auch offen für alle anderen Interessierten. Die Kinder können sich in Rhythmus, Gesang und Instrumenten erproben. Auch Auftritte zu unseren Aktionen sind immer ein fester Bestandteil.
9. Zusammenarbeit von Eltern, Lehrern und anderen Institutionen
Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Eltern gibt den Kindern Sicherheit, die sie zur Bewältigung des Tages brauchen. Dafür nutzen wir die jährlich stattfindenden Entwicklungsgespräche, Tür und Angelgespräche, sowie Hortfeste und Feiern. Der Elternbeirat bildet das Bindeglied zwischen Hort und Eltern.
Wir sind bestrebt, eng mit anderen Einrichtungen, Institutionen und Vereinen der Region zu kooperieren.
Eine intensive Zusammenarbeit wird mit folgenden Institutionen gepflegt:
- Schule
- Jugendamt
- Fachberater
- Gesundheitsamt
- Vereine
- Feuerwehr
- Ausbildungsstätten
- Bibliothek
Ein ständiger Ausbau unseres Netzwerkes ist Bestandteil unseres eigenen Anspruches. Auch unser AG-Leben vergrößert sich über diese Vernetzung. So haben wir in der Vergangenheit unsere Brandschutzwochen erarbeitet und mit der Feuerwehr Michelbach durchgeführt.
10. Schutzkonzept bei Kindeswohlgefährdung nach § 8a SBG VIII
Definition: Allgemeiner Schutzauftrag
Allgemeine Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe ist es, Kinder und Jugendliche davor zu bewahren, dass sie in ihrer Entwicklung durch en Missbrauch elterlicher Rechte oder eine Vernachlässigung Schaden erleiden. Kinder und Jugendliche sind vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen (§ 1 Abs. 3 Nr. 3 SGB VIII).
Was ist § 8a SGB VIII?
§ 8a SGB VIII konkretisiert diesen allgemeinen staatlichen Schutzauftrag als Aufgabe der Jugendämter, betont die eigene Verantwortung der freien Träger bei der Wahrnehmung des Schutzauftrages und beschreibt Verantwortlichkeiten der beteiligten Fachkräfte der Jugendhilfe.
Hort Michelbach:
Für uns im Hort Michelbach der AWO Kreisverband Aschaffenburg e.V. ist das Schutzkonzept nach § 8a SGB VIII einer der wichtigsten Instrumente mit dem wir arbeiten. Das Wohl des Kindes steht bei uns in der Einrichtung in höchster Priorität. Daher ist die enge Zusammenarbeit mit den Eltern sowie auch mit verschiedenen Intuitionen für uns sehr wichtig und unverzichtbar.
Durch das Schutzkonzept ist es unser Ziel für eine harmonische Hortalltag für alle Beteiligten zu sorgen und präventiv zur arbeiten.
Bei weiteren Fragen zum Thema: Das Schutzkonzept nach § 8a SGB VIII können Sie bei uns einsehen und uns jederzeit gerne ansprechen.
Das ausführliche Schutzkonzept liegt in der Einrichtung aus.
11. Öffentlichkeitsarbeit
Transparenz und das Vertrauen in unsere Einrichtung sind wichtige Indikatoren für unser pädagogisches Handeln. Um Eltern und interessierten Außenstehenden einen Einblick in unser Hortgeschehen zu ermöglichen, präsentieren wir regelmäßig unseren Hortalltag in der Öffentlichkeit durch Feste und Veranstaltungen:
-
Zusammen mit der Schule organisieren wir das jährliche Sommerfest.
- Wir freuen uns am „Tag der offenen Tür“ über jeden Besucher, der sich für unsere Einrichtung interessiert.
- Zu verschiedenen Schnuppertagen werden die zukünftigen Erstklässler/innen und ihre Eltern eingeladen. In dieser Zeit können die Kinder den Alltag und die Örtlichkeiten des Hortes kennenlernen. Mit Bastelangeboten und Bewegungsspielen wollen wir den Kindern helfen, sich mit dem Neuen vertraut zu machen.
- Das Schulabschlussfest am Ende des Schuljahres ist ein weiterer Höhepunkt, um uns gemeinsam der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Innerhalb unserer Einrichtung werden für die Vermittlung von Informationen oder die Dokumentation von Bildungsprozessen unsere Wandtafeln oder Aushänge genutzt. Auch Elterngespräche, Elternbriefe und Flyer sind für uns ein wichtiges Kommunikationsmittel zwischen Hort und Elternhaus.
12. Qualitätssicherung der pädagogischen Arbeit
Auf die Sicherung eines hohen Standards der pädagogischen Betreuung und Erziehung hier im Hort, wird großer Wert gelegt. So hat Jeder Mitarbeiter des Hortes eine fundierte pädagogische Ausbildung.
Zudem werden durch Fort- und Weiterbildungen alle Mitarbeiter auf dem neuesten Stand gehalten.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit 125 Kindern setzt sich unser Team wie folgt zusammen:
1 Leiterin des Hortes
1 stellv. Leiterin (gleichzeitig Erzieherin im Gruppendienst)
7 Erzieherinnen/bzw. Kinderpfleger/innen im Gruppendienst, davon eine
stellvertretende Leitung und zwei Mitarbeiter (TZ)
1 Berufspraktikantin (TZ)
3 Kräfte in der Küche zur Versorgung und Stärkung unserer Kinder